- Halogenglühlampe
- Halogenlampe
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Halogenglühlampe,Halogenlampe, eine Weiterentwicklung der Glühlampe mit einem Halogenzusatz zum Füllgas und einem stark verkleinerten Lampenkolben aus Quarz- oder Hartglas. Die ersten, 1958 hergestellten Halogenglühlampen enthielten Jod. Später ging man zu chemisch weniger aggressiven und farblosen Bromverbindungen wie Brommethan (CH3Br) über, die eine maschinelle Fertigung erlaubten. Die im Betrieb von der Wendel abdampfenden Wolframatome verbinden sich in den kühleren Zonen in Kolbennähe mit dem Brom, das bei dieser Temperatur aus der Bromverbindung freigesetzt wird. Das Wolframhalogenid schlägt sich bei den Kolbentemperaturen, die wegen der Kolbenverkleinerung über 250 ºC liegen, nicht auf der Wand nieder, sondern bleibt dampfförmig. In Wendelnähe dissoziiert die Wolframverbindung wieder und erzeugt eine Rückdiffusion des Wolframs zur Wendel. So entsteht ein Kreisprozess, der keine Kolbenschwärzung durch Wolframablagerung aufkommen lässt. Halogenglühlampen zeichnen sich durch hohe Lichtausbeuten, lange Lebensdauer, konstanten Lichtstrom während der ganzen Lebensdauer und sehr kleine Abmessungen aus. Daher werden Halogenglühlampen, die sich (bei entsprechendem Sockel) vielfach problemlos gegen herkömmliche Glühlampen austauschen lassen, zunehmend im Wohnbereich eingesetzt. Weiterhin angewendet wird die Halogenglühlampe für Flutlicht, Fotografie, Projektoren, Kfz-Scheinwerfer.
Universal-Lexikon. 2012.